Die Kapelle St. Leonhard bei Weltersburg
1425 wurde das „Helligen-Haus Sankt Lenhards“ bei Weltersburg – an der Kreuzung zu Salz auf der einen Seite und Guckheim bzw. Herschbach auf der anderen – erstmals urkundlich erwähnt, so steht es in der Dorfchronik.
Die Sage von der Edeldame
Der Volksmund berichtet, dass hier ursprünglich eine andere Kapelle gestanden habe, von einer Edeldame aus Weltersburg errichtet. In Kriegszeiten habe sie gelobt, eine Kirche zu erbauen, wenn sie und ihre Kinder errettet würden. Durch einen geheimen Gang, von der Weltersburg bis in die Nähe der heutigen Kapelle, sei ihr die Rettung gelungen …
Reiterprozession zu Erntedank
Die St. Leonhardskapelle ist Ziel von Reiterprozessionen zu Erntedank. Hier finden die Andacht und die Pferdesegnung statt, nachdem die Teilnehmer von Salz aus kommend und dem Kreuzweg folgend an der Kapelle eintreffen.
Das Heiligenhäuschen wurde 1748 durch einen Neubau ersetzt. Diese zweite Kapelle wurde aus unbekannten Gründen 1824 abgerissen. Ab da bemühte man sich um einen Neubau, 1863 erfolgte dann die Grundsteinlegung. Fertiggestellt und eingeweiht wurde die heutige Kapelle am 21. September 1865.