St. Martin in Rotenhain
Rotenhain ist ein alter Kirchort. Bevor St. Martin im Jahr 1289 erstmals urkundlich als Pfarrkirche erwähnt wurde, existierte sie bereits mehrere Jahrzehnte.
Mehrere Generationen haben an ihr ihre Spuren hinterlassen. Sie wurde öfter umgebaut und erweitert. Einem bestimmten Baustil kann das heutige Gebäude deshalb nicht zugeordnet werden. Das große barocke Schiff, das 1938/39 verlängert wurde, stammt aus dem Jahr 1743.
Die Welt vereinigt sich in einem eindrucksvollen Mosaik
Heute prägt den mit einer Flachtonne überwölbten Saalbau ein ausdrucksvolles Mosaik in der weiten Apsis hinter dem Altar mit dem Auferstandenen Jesus Christus, den Emmausjüngern und der Ostersonne: „Deinen Tod, o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit.“
Die ca. 50.000 Natursteine des Mosaiks stammen aus den verschiedensten Ländern: von Brasilien bis Sibirien, vor allem aber aus Italien.
Daneben finden sich weitere moderne Kunstwerke wie die Madonna sowie etliche Reste der barocken Ausstattung der Kirche: Taufbecken, Weihwasserbecken, Beichtstuhl, Grabplatte eines Priesters, verschiedene Engelsfiguren, Figuren des auferstandenen Jesus, des Christophorus und nicht zuletzt des St. Martin als Bischof mit Bibel und Gans.
Turm bewahrt ein Stück der alten „Alten Burg“
Unter dem Putz des Turms verbergen sich Basaltsteine der alten Burg in Rotenhain, die wohl einst der Straßensicherung diente. Diese Burg beziehungsweise Motte hat wiederum ihre eigene Geschichte …