© Sabine Dörner

Die Höhner 8 – zwei Rundwege durch die Natur

Raus in die Natur! Natur, Wandern, Radfahren, das wissen immer mehr Menschen zu schätzen. Und dazu lädt das WällerLand im oberen Westerwald ein! Nicht nur Einheimische sind in ihrer Heimat gerne unterwegs, der Westerwald zieht auch als Naherholungsgebiet weiter an. Mittlerweile wurde bereits eine Reihe schöner Wege eingerichtet – und es kommen immer wieder neue dazu.

Die „Höhner 8“

Zwei Rundwege beinhaltet die Höhner 8: die Hochsteinrunde (9,8 km) und die Seerunde (10,6). Beide starten am Höhner Marktplatz und sind gut kombinierbar.

Die Hochsteinrunde zeigt ein typisches Stück Westerwald

Bergauf und bergab führt sie auf 9,8 Kilometern durch Dörfer, Wald und an Feldern entlang – und erzählt von alten Zeiten. Die Basaltformation des Hochsteins hat eine mächtige Ausstrahlung. In der Dorfchronik wird er als religiöse Stätte der Kelten bezeichnet. Er trug im Mittelalter u. a. den Namen Kalczberg (keltischer Opferberg), später Kockenberch, dann Kackenberg. Heute klingt Hochstein aber hübscher.   

Man startet am Markplatz in Höhn und folgt der weißen 8 auf rotem Grund. Es gibt Spuren des Braunkohleabbaus zu entdecken, der hier gut 200 Jahre (bis etwa 1960) betrieben wurde.

Vorbei an der alten Grube Alexandria, wo heute der „Bodenschatz“ Trinkwasser gewonnen wird, führt der Weg bald in den Wald, wo er kurz die Nister flankiert, zu dem erwähnten Basalt-Geotop, das stolze 525 m hoch liegt. Durch den Ort Neuhochstein geht es südlich über Felder. Bäume säumen dann den Weg und Wanderer werden vom Schafbach begleitet.

Zwischendurch gibt es schöne Fernblicke und mit etwas Glück interessante Wolkenformationen. Jetzt kann man die Runde beenden, indem man zum Ausgangspunkt zurückkehrt oder die „Blaue Acht“ nach Süden hin anschließen.

Die Seerunde lässt sich noch einmal erweitern

Die Seerunde (10,6 km) verbindet urige Natur und Stille mit Kulturlandschaft und Seeluft. Der Weg mit der weißen 8 auf blauem Grund geht über Felder und durch Wälder zum südlich gelegenen See, wo er bald wieder in einer Runde zurückführt. Flurnamen wie „Hinterwald“ und „Harschbacher Feld“ sprechen für sich – urig! Auflockerung bieten der Abstecher nach Pottum und der beliebte Wiesensee.

Der Rundweg beginnt in Höhn auf dem Parkplatz am Markt. Er führt über Wiesen und durch Wald zum Quellgebiet des Hüttenbachs, der den See speist, nach Pottum. Kurz bevor es in den Ort hineingeht, lockt eine Ruhebank neben einem Bildstock.

Jetzt geht es bergab zum See. In der Nähe des Segelhafens kann man am Wiesensee ausruhen, dann führt der Weg alsbald von einem Parkplatz, der am Wochenende gut gefüllt ist, über die Straße einen Hang hoch. Hier lässt man in der Regel die meisten Wanderfreudigen am See zurück … 

Nicht verpassen: Am oberen Ende des Stadiongeländes befinden sich ein kleiner Spielplatz, Sitzbänke und eine große, interessante Informationstafel.

Willkommen beim Hüttenberg

Noch geht es ein Stück den Hang hinauf, dann ist Vorsicht bei der Straßenüberquerung geboten. Ein langer Waldweg führt in Richtung Norden. 

Dann geht es Richtung Höhn-Oellingen, zwischen Wiesen entlang. Hier weht gerne ein frischer Wind.

Übrigens führen hier beide Höhner-8-Wege entlang. Rechts sieht man auf der kleinen Erhebung ein Häuschen … Der Abstecher führt zum Bildstock der „Dreimal wunderbaren Mutter“ auf dem Ahlsberg (1963/68). Solange die ältesten Oellinger Bürger zurückdenken können, standen hier Fichten und für Spaziergänger war dieser Ort schon immer ein Ruheplatz zum Verweilen – oder zum Gebet.

Nun geht es zum Parkplatz zurück – Endspurt: Der Weg geht bergauf auf dem Bürgersteig entlang. Wer Zeit hat, schaut sich noch den Ort und seine schönen Kirchen an oder geht etwas essen – auch ein Gourmetrestaurant findet sich hier.  

Unser Tipp

Natürlich kann man, am Wiesensee angelangt, die Höhner 8 mit dem Rundweg Kleiner Wäller Wiesensee (6,5 km) verbinden.

Höhn ist schön …

…. das liegt doch auf der Zunge. Tatsächlich gibt es hier gleich mehrere Restaurants, Supermarkt, Metzgerei, dazu Unterkünfte, eine Apotheke, Tankstelle und vieles mehr. Hier steht die Kirche noch mitten im Ort – und in seinem Ortsteil.

Wenn der Schnee fällt, springt der Schneelift an. Ansonsten weht hier auch schon mal kräftig der Wind samt seiner Räder. Und schöne Sonnenuntergänge kann man auch erleben.

Typisch für Höhn (500 m über NN) ist der Förderturm, ein Bergbau-Denkmal, das man von Weitem sieht. Bis 1961 war hier die Braunkohlengrube Alexandria in Betrieb. Gut 3.000 Menschen leben in der Gemeinde zwischen den Kleinstädten Westerburg, Bad Marienberg und Rennerod.

Gastronomie, Unterkünfte und mehr

Cafés, Restaurants und eine Bäckerei findet man rund um den Wiesensee, in Pottum sowie in der Nähe der Tourist-Information WällerLand am Wiesensee (TiWi). Dort ist der kostenlose Flyer zur „Höhner 8“ immer vorrätig.

Links zu Outdooractiv

Der Wanderer Roland Weber hat mit einem „Garmin Oregon“-GPS-Gerät zwei gpx-Dateien zum Herunterladen auf das Mobiltelefon oder das Outdoornavi aufgezeichnet. Die Dateien können auch in „Google Earth“ geöffnet werden:

Weitere GPX-Dateien

Schöne Aussicht!

Markus vom Wanderblog Schöne-Aussicht.de war bei uns im WällerLand unterwegs. Und er hat viele Fotos gemacht, von denen wir eine Auswahl hier zeigen wollen – denn wir sind sicher, dass die Lust auf mehr (mehr WällerLand!) geweckt wird.

(Fotos: Markus Balkow)

Herzlich willkommen!

Das WällerLand: wunderschön und  abwechslungsreich. Lassen Sie sich von der Landschaft, der Natur und den ganz besonderen Menschen dieser Region begeistern.

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Raus in die Natur!

Wer ins WällerLand kommt, der spürt sofort: Hier ist die Natur zu Hause – und die will erkundet werden! Allein, zu zweit, in Gruppen, zu Fuß oder zu Rad. Und die Erholung stellt sich ganz schnell ein.

Wer hier nicht fündig wird, findet weitere Infos unter unserem Service-Link.

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