© Sabine Dörner

„Androiden“ – eine etwas andere Kunstausstellung im Stöffel-Park

Der Stöffel-Park in Enspel ist dafür bekannt, dass dort junge aufstrebende Künstler in allen Bereichen gefördert werden, und in den Räumlichkeiten eine Plattform erhalten, um ihre Werke einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Bei Martin Rudolph, dem Geschäftsführer des Stöffel-Parks und seinem Team, findet man immer ein offenes Ohr, wenn es darum geht, neue Wege zu beschreiten. Zugegeben, die am Sonntag (3.7.22) stattgefundene Vernissage findet nicht bei jedem sofort großen Anklang. Wenn man sich beim Betrachten der Bilder jedoch vertieft, ergeben diese durchaus einen Sinn, der trotzdem Freiraum für Interpretationen lässt. So etwas nennt man wohl künstlerische Freiheit.

„Androiden – Welche Werte vertritt eine Schöpfung?“

Mit dem Begriff „Androiden“ können möglicherweise nicht alle Menschen etwas anfangen, darum an dieser Stelle eine verständliche Erklärung. „Android“ ist die Bezeichnung für ein Maschinenwesen oder einen Roboter, der einem Menschen täuschend ähnlichsieht und sich menschenähnlich verhält. Ein Androide ist sozusagen ein humanoider Roboter.

Diesem Kunststil hat sich der 1986 in Dortmund geborene Daniel Greiner mit Haut und Haaren verschrieben. Nach seiner Ausbildung im Bereich Medientechnik und Druck am Fritz-Henssler-Berufskolleg in Dortmund, arbeitet er als freischaffender Künstler.

Nach der Begrüßung durch Martin Rudolph erläuterte Daniel Greiner, wie er seine Arbeit sieht, was ihn antreibt und was er mit seinen Bildern ausdrücken will.

Gegensätzliches als Thema

„Meine Bilder werden in ihren Motiven immer an eine Thematik angedacht, die sich dann einer gewissen kritischen Note bedienen. Quasi nach dem Motto ‚Was für das Eine gut ist, ist für das Andere schlecht‘. Technologie kann eine sehr große Hilfe sein, insbesondere wenn es darum geht, schwere körperliche Arbeiten zu reduzieren. Der Stöffel-Park ist gerade dafür das beste Beispiel, denn als früher große Mengen Gestein verarbeitet worden, war man auf große Maschinen angewiesen. Durch den Einsatz der Maschinen wurde natürlich die Arbeit der Menschen erleichtert. auf der anderen Seite steigerte sich durch den Einsatz der Maschinen die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Daher komme ich zu meiner eingangs gesagten Formulierung, was für Unternehmen durch Produktions- und Gewinnmaximierung sich positiv auswirkt, hat den negativen Aspekt, dass durch den Einsatz der Maschinen Arbeitsplätze gefährdet sind. Vor diesem Hintergrund sollen meine Bilder sich mit der Problematik auseinandersetzen und den Betrachter zum Nachdenken anregen“, so argumentierte der Künstler.

Nach der Eröffnung der Vernissage begleitete der Künstler die interessierten Besucher und erläuterte, wie diese zustande kamen. Die Arbeit beginnt mit dem Anfertigen von mehreren Handskizzen, wobei er auch digital mit seinem Laptop arbeitet, um ein maßstabberechnendes Übertragen auf die eigens dafür angefertigten Rahmen zu ermöglichen. Anschließend wird das Motiv in Acryl aufgetragen, Abdunkelungen, Aufhellungen sowie Details, Schattierungen oder anderes, werden zusätzlich eingefügt. Fertig ist das Meisterwerk. Daniel Greiner ist ein absoluter Fan und Liebhaber der japanischen Manga-Figuren, die ihn bei seiner künstlerischen Entwicklung begleitet und motiviert haben, insbesondere Yoji Shinkawa (Concept Artist) und Hideo Kojima (Game Developer).

Daniel Greiner zeichnet auch für die Illustration auf der Flasche des inzwischen berühmten Kräuterlikörs „Jack Wäller“ verantwortlich, dessen markante, herb-männlichen Gesichtszüge den Prototypen eines Westerwälder darstellen sollen. „Jacky“, die typische Westerwälderin, befindet sich zurzeit in Arbeit und wird demnächst Wäller Liköre mit Pfirsich- oder Erdbeergeschmack zieren.

Die interessante Ausstellung ist während der regulären Öffnungszeiten im Café Kohleschuppen geöffnet, aber auch nach vorhergehender telefonischer Anmeldung unter 02661 980980-0 sind Besuche möglich.

Kontakt zu Daniel Greiner

Mehr zum Künstler auf seiner Website. Der direkte Kontakt ist per E-Mail möglich.

(Text und Fotos: Markus Müller)

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