Frisch gedruckt liegt das Kräuterwind-Magazin 2023/24 vor und lockt gleich mit dem zweiten Wäller Gartenpreis. Er ist mit 3000 Euro dotiert.
Neu ist in 2023 der Sonderpreis für naturnahes Gärtnern, der mit weiteren 1000 Euro ausgestattet ist, sowie die Initiative Kräuterwind-Kommune! Biodiversität steht in diesem Jahr im Vordergrund.
Kräuterwind-Kommune
Beim Thema Natur ist ein Blick über die eigene Gartentür erforderlich. Und in der Verbandsgemeinde Westerburg reicht er über die Orts- und Stadtgrenze hinaus.
Das Ziel, so motiviert der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg Markus Hof, sind Blühstreifen in möglichst jedem Dorf! Auf 2,50 Meter Breite sollten je 2,5 Zentimeter pro Einwohner kommen.
Saatgut steht bereit, zusammengestellt vom Umweltbeauftragten Rolf Koch. Es handelt sich um eine „Akzeptanz-Mischung“, so nennen es Naturgartenplanerinnen. Sie soll – recht standortunabhängig – gedeihen und blühen und derart das Auge des Menschen erfreuen und Bienen sowie weitere Insekten nähren.
Ein Stück lebendiger Natur
Das ist selbst für die jüngste Generation mit ihren feinen Sinnen und ihrem aufgeweckten Verstand ein vergnügliches Erlebnis und leicht zu begreifen:
Insekten sorgen ganz nebenbei für Bestäubung, dienen aber wiederum als Nahrungsmittel für Vögel, Amphibien oder einfach für andere Insekten. Davon können wiederum andere Tierarten profitieren. Der Mensch reiht sich in die Kette der Nutznießer ein.
Die Blüten-/ Samenstände werden sinnvollerweise über die Wintersaison als Futterangebote stehengelassen.
Das Projekt fördert das Leben und die Vielfalt, wo es sowieso hingehört: ins ländliche Gebiet.
Positiv wurde die Idee der Blühstreifen auch in der Verbandsgemeinde Rennerod und Bad Marienberg aufgenommen. Was natürlich besonders gut zum Projekt Kräuterwind passt, das keine engen Grenzen kennt. Weitere Mitmacher sind übrigens sehr willkommen!
Naturnahes Gärtnern und Biodiversität
Nicht alles, was grün ist, ist auch natürlich oder gut für die heimische Tierwelt. Darauf weist „Wilde Hilde“ hin (Naturgartenplanung Oberzeuzheim). Daher bringt sie noch eine Gratisberatung als Preis ins Spiel.
Denn guter Wille alleine hilft im Garten nicht immer. Wer aber bei Pflanzungen auf Standort und Boden achtet, wird weniger Frusterlebnisse ernten. Und welche schönen, lebendigen Alternativen es zu Kirschlorbeer oder Thuja gibt, können diese Expertinnen auch verraten.
Die Jury
Jens Geimer (Westerwald-Brauerei), Christina Heinz (Hotel Heinz), Jörg Hohenadl (Naturgenuss Rhein-Westerwald), Steffi Klöckner (Birkenhof Brennerei), René Kuhmann (Verlag für Anzeigenblätter), Markus Mann (Mann Energie/Westerwälder Holzpellets), Andrea Pithan (Pflanzenhof Schürg), Susanne Piwecki und Mirjam Hensel (beide Naturgartenplanung „Wilde Hilde“). Die Jury wird aus den Einsendungen ihren Favoriten für den Wäller Gartenpreis auswählen und zusätzlich den Sonderpreis für „naturnahes Gärtnern“ vergeben.
Bewerben für den Wäller Gartenpreis
Bewerben können sich bis zum 22. September 2023 alle Menschen in der Region Siegen, Lohmar, Adenau, Bingen und Wetzlar. Auch Schulgärten, Kita-Projekte, private oder kommunale Projekte, gestaltete Grünflächen auf Firmengeländen oder Obstgärten sind beispielsweise teilnahmeberechtigt.
Bitte zwei bis zehn Fotos und einen kleinen Infotext zum Garten/Projekt an Kräuterwind-Gartenpreis zusenden.
Infos zu Kräuterwind
Mehr Infos zu dem Regionalprojekt Kräuterwind erfahren Sie auf der Homepage.
Das Kräuterwind-Magazin und seine Angebote sind bei der Tourist-Information WällerLand am Wiesensee (TiWi) erhältlich. Ein Tipp: Kommen Sie zum Kräuterwind-Frühlingserwachen am Wiesensee am Sonntag, 16. April 2023!
