© Sabine Dörner

Kunst: „HeimArt“ bietet Vielfalt

Eines ist ihnen gemein – den sechs Künstlerinnen und Künstlern aus den Hornister-Dörfern Enspel, Langenhahn, Rotenhain und Stockum-Püschen: Sie alle verbrachten ihre Kindheit in der schönen und auch rauen Basaltlandschaft des Westerwalds. „Das hat uns geprägt und ist häufig in unser künstlerisches Schaffen eingeflossen“, erklärte Sabine Dörner bei der Eröffnung der vielseitigen Gemeinschaftsausstellung im Stöffel-Park.

Die Hornister 

Die Hornister ist übrigens ein Fluss, dessen Quellgebiet der Gemarkung der oben genannten Ortsgemeinden entspricht. Hier befindet sich seit 2010 ein Naturschutzgebiet (ca. 200 Hektar groß), das zum Ziel hat, die Feuchtwiesen hier zu erhalten und zu entwickeln.

Die Stile und Ausdrucksformen der sechs Kunstschaffenden sind sehr unterschiedlich, und so präsentieren sie sich auch anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Verbandsgemeinde Westerburg. Ihre Namen: Bernd Baldus, Carmen Benner, Sabine Dörner, Jutta Fasshauer-Jung, Philipp Lamboy, Theresia Müller-Kunz.

Ein kurzer Blick zu den Künstlern

Bernd Baldus hat schon öfter im Stöffel-Park ausgestellt. Er ist bekannt und beliebt, oft zückte er schon seine Gitarre und erfreute das hiesige Publikum. Sein zeichnerisches Talent ist deutlich zu sehen, und wenn er seinen Witz noch einfließen lässt, dann ist es eine besondere Freude. Im Café Kohleschuppen zeigt er u.a. ein wunderbar rostiges Stöffel-Gebäude, das er akribisch und in leuchtende Farben gefasst hat.

Carmen Benner erstaunt: Sie pflegt einen ganz besonderen Stil, der sehr realistisch ist. Dabei stellt sie den Mensch und das Tier in den Mittelpunkt (s.o.). Von manchen geht ein Sog aus, und sie entwickeln regelrecht einen persönlichen Bezug zum Betrachter. Andere wirken wie Lehrtafeln, mit nicht gleich verständlichen Botschaften…

Sabine Dörner fängt in freien Aquarellstrichen regionale Landschaften und Gebäude ein. Sie ist von Beruf aus Grafikerin und verantwortlich für das regionale Magazin „Hannes“.

Jutta Fasshauer-Jung ist bekannt durch ihre Holzskulpturen. Die versierte Künstlerin zeigt hier aber auch imposante Bildcollagen mit Federn und Naturmaterialien.

Zu einer wundervollen elipsenförmigen Skulptur hat Philipp Lamboy flache Basaltsteine zusammengesetzt. Die Eleganz trifft auf Härte, Bodenhaftung auf eine hinaufstrebende Bewegung – und das ist nur eines seiner Exponate.

Theresia Müller-Kunz hat die Gabe, fotorealistisch malen zu können. Das reizt sie nicht immer ganz aus, aber ihre Naturdarstellungen sind davon geprägt. Ob es wundervolle Vogeldarstellungen sind – oder eine Wiese mit Klee, Schlangen-Knöterich, Schmetterling…

Mehr Infos zu ihnen gibt es auch im Flyer vor Ort.

Gäste bei der Vernissage

Die Vernissage zu „50 Jahre Verbandsgemeinde Westerburg“ fand anlässlich des Stöffelfests statt und wurde musikalisch umrahmt von Mellow Yellow (Gitarre, Gesang).

Martin Rudolph (Leiter des Stöffel-Parks) freute sich über die Anwesenden: Bürgermeister Markus Hof war gekommen, und Enspels Ortschef Dieter Wisser, der auch dem Stöffelverein vorsitzt, hielt eine hübsche kleine Willkommensrede. Enspel habe vor 50 Jahren die Wahl gehabt, mit welcher Verbandsgemeinde es sich zusammentun wolle. Die „Schwarzen“ blieben ihrer Farbe – aber vor allem ihrem Kirchspiel treu: Rotenhain. Mit der Entscheidung ist man offensichtlich bis heute zufrieden. Auch Sandra Köster („Wir Westerwälder“) schaute rein.

Mit einem Secco aus dem WällerLand wurde mit allen Künstlern und Besuchern auf die sehenswerte Ausstellung angestoßen.

Austellung läuft bis 30. Oktober 2022

Interessierte können die Werke bis zum 30. Oktober 2022 sonn- und feiertags von 13 bis 18 Uhr im Café Kohleschuppen auf sich wirken lassen. Auf Wunsch wird auch zusätzlich geöffnet: Di–Do 10 bis 17 Uhr, Fr–So und feiertags 10 bis 18 Uhr. Der Stöffel-Park, Stöffelstraße, liegt in Enspel.

Kontakt und mehr Infos: Telefon 02661 9809800, E-Mail

(Foto und Text: Tatjana Steindorf)

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