In der ganzen Welt werden, speziell auf Brücken, sogenannte „Liebesschlösser“ angebracht, mit denen Verliebte der Öffentlichkeit gegenüber ihre Gefühle ausdrücken wollen. Was dem einem recht ist, ist dem anderen billig, dachten sich Susanne Kersten, die Schulleiterin der „Stöffelmaus-Schule“ aus Stockum-Püschen, und Martin Rudolph, Geschäftsführer des Stöffel-Parks.
Ein Ort zum Verewigen
Schnell war der Steg am „See“ ausgeguckt, der von einem Metallgitter gesichert ist. Ein idealer Ort, um „Liebesschlösser“ anzubringen. Zur inoffiziellen Einweihung brachte Susanne Kersten ein Vorhängeschloss ihrer Schule mit, um die Machbarkeit zu beweisen. Sie hatte die Ehre, das erste Schloss anzubringen, um danach den Schlüssel in den See fallen zu lassen. So ähnlich läuft das Anbringen von „Liebesschlössern“ auf vielen Brücken weltweit.
Schmunzelnd meinte Martin Rudolph: „Wir sind doch nicht blind und wissen, dass sich gerade im hinteren Bereich des Stöffel-Parks in der Nähe des Sees häufig Paare treffen, um die schöne Aussicht zu genießen. Nun haben sie ab sofort die Gelegenheit, ihre Liebe für immer am Gitter festzumachen.“
Mit Argusaugen bewacht
Ganz sicher können die Schlüssel nicht mehr aus dem See geholt werden, da sie hier mit Argusaugen von den riesigen Karpfen bewacht werden. Rudolph hofft sehr, dass nach und nach viele „ Liebesschlösser“ den Steg zieren werden. (red)