Mit Musik und Humor geht alles besser: Comedian Stefan Reusch rettet nachträglich das Jahr 2022, und die Band Schräglage gibt alles, um ihn darin zu unterstützen. Ein grandioser Spaß! Diese Aktion, die vom Publikum vehement unterstützt wurde, war in der Alten Schmiede in Enspel zu erleben, dank Stöffel-Park und Stöffelverein.
Musiker in Bestform
Kräftiger Zwischenapplaus für die Musiker und ihre Soli – Lacher für Reusch: Damit unterstützten die Anwesenden mit allen Kräften die Rettungsaktion der Mitwirkenden. Die Rhythmen, das Können und die Leidenschaft der Musiker kam sofort bei ihnen an, riss mit und erfreute die Herzen. Johannes Pfeifer (Banjo, Gesang), Gerd Müller (Sousaphon), Marian Zygmunt (Klarinette), Peter Krämer (Trompete), Eckhard Hannappel (Posaune), Walter Siefert (Klavier) und Willi Welters (Schlagzeug) hatten auch selbst sichtlich Spaß an ihrem Auftritt.
Ihre Beiträge kamen sozusagen auf Stichwort, die Stefan Reusch – den SWR-3- oder WDR-5-Hörer längst kennen – ihnen vorgab. Wunderbare Jazztitel wie „All of me“, Sheik of Araby“, „Bei mir bistu shein“, „Wabash Blues“ oder „Ice Cream“ waren zu hören.
Und zwischendurch zerredete Reusch gekonnt jeden Ärger und Ängste, die sich vor einem immer wieder auftürmen können.
Mit Stefan Reusch hat man gut lachen
Seine ironischen Anspielungen, Geistesblitze und Wortspiele boten ständig Grund zum Schmunzeln und zum Lachen. Beißende Kritik oder Aufgeregtheit ist nicht sein Stil – er stößt lieber Gedanken an, geht spielerisch vor, benennt Themen, ohne konkret zu kritisieren. Besserwisserisch aufzutrumpfen, ist nicht sein Ding, und er hat er auch keine Probleme, sich selbst auf den Arm zu nehmen.
Das Programm des sympathischen Komikers, „Reusch rettet 2022“, war eine Freude. Die Kombination mit den Jazzklängen war gelungen, und jeder im Raum schien zufrieden, was auch der Beifall deutlich machte.
Auf den Schwingen von Humor und Musik konnte das Publikum etwas besser über die Katastrophengebiete des vergangenen Jahres hinweggekommen – und eine Portion Schwung nahmen sie auch noch mit.
(Text und Foto: Tatjana Steindorf)