© Sabine Dörner

Tina Hüsch entführt ihr Publikum – in die innere Freiheit

Es ist üblich, über das Wetter und Krankheiten zu sprechen, über Politik, Wirtschaft, Beruf oder einfach über andere. Tina Hüsch (Bad Marienberg) aber nimmt sich die Freiheit, über Gefühle zu sprechen und ihre Fantasie walten zu lassen. Und damit stand sie bei ihrem Auftritt in der Alten Schmiede des Stöffel-Parks im Zentrum der Aufmerksamkeit.

„Musik an, Welt raus“

Als Hintergrundkulisse wirkte nicht nur das Interieur der Alten Schmiede und das von Tina Hüsch verzierte blumenreiche, farbige Podium, sondern auch die Musik von Günter Weigel, Achim Wüst (Drums) und Ralf Kortus (Keyboard). Diese drei schufen einen angenehmen, entspannenden „Hintergrundteppich“ zum Wohlfühlen.
Viele Zuhörer hatten sich in Enspel getroffen, vom Termin erfahren haben sie durch Facebook, die Presse, und sehr viele kennen „die Wundertütenpoetin“ persönlich, schon von der Schule her.

Einen Gegenentwurf zum hektischen, fremdbestimmten Treiben zu entwerfen, das liegt Hüsch am Herzen, und das geht nur aus der Leichtigkeit heraus, meint sie. „Musik an, Welt raus.“ Selbstzweifel bleiben außen vor und Scham, die einen nur einzwängt. Sie lädt ihre Zuhörer zu einem Blick nach innen ein und meint: „Man hat sich so viel zu sagen, wenn man mal fragt.“ Auf solche Erkenntnisse von ihr folgt immer eines ihrer Gedichte. Für diese verwendet sie einfache Reime, einprägsam und eher kurz.

Kellergeister vertreiben

Tina Hüsch ist nicht einfach süß und goldig und dekoriert sich die Welt so rosa, wie es ihr gefällt. Einige ihrer Zeilen verraten, dass sie durchaus graue Tage und Traurigkeit kennt und für ihre positive Lebenseinstellung bewusst aktiv wird: „Es wäre mal wieder an der Zeit, meinen geistigen Keller auszumisten – ehe sich in diesen Tiefen die Kellergeister einnisten.“ Und als Betriebswirtin wird sie oft genug pragmatisch denken (müssen) – doch möchte sie offensichtlich nicht immer nur rational sein. Alle sind so „schrecklich vernünftig“, meint sie, und sie hat gleich alle Sympathien und Lacher auf ihrer Seite, wenn sie sagt: „Vernünftig ist eigentlich ein bisschen wie Tod – nur vorher.“

Glück wird verteilt

Sie preist das Chaos, denn „wo es kein Chaos gibt, da gibt es nichts Neues“, hält den Spieltrieb hoch und besteht darauf, auch spontane Freude ausleben zu können. Selbstironisch bezeichnet sie sich als „Glück suchendes Trüffelschwein“. Und ihre Funde teilt sie gerne, möchte auch anderen etwas Gutes tun mit ihren Überzeugungen, den Gedichten und ihrer Freude an der Freude.

Tina Hüsch und die Musiker baten um Spenden statt Eintritt, und auch der Erlös aus dem Verkauf ihrer Gedichtbücher, die sie gerne signierte, geht zu 100 Prozent an „Wäller Helfen e.V.“, dessen Vorsitzender Björn Flick ebenfalls im Publikum saß. Sagenhafte 1200 Euro kamen für den guten Zweck zusammen!


Zitat Tina Hüsch: „Irgendwann, irgendwie ist ein anderes Wort für nie.“

(Text und Foto: Tatjana Steindorf)

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