© Sabine Dörner

Vince Ebert bringt wieder das Lachen in die Stadthalle

Gut zwei Jahre ist es her, dass Johannes Schmidt, Kulturreferent der Verbandsgemeinde Westerburg, bei einem Kabarettabend ein größeres Publikum in der Westerburger Stadthalle begrüßen konnte. Nun waren es rund 170 Menschen, gefühlt unfassbar viele, die gekommen waren, um das Programm „Make Science great again“ von Vince Ebert zu verfolgen – durchgeimpft und Mundschutz tragend.

Es wurde ein Abend voller Lachen, obwohl die niedrigsten Witzinstinkte von dem faktenfreudigen Komiker ausgerechnet nicht bedient wurden. Es hätte so nahegelegen, sprach er doch über seine Erfahrungen in New York zu Zeiten der Trump-Präsidentschaft.

Auch wenn es falsch und dumm ist

Doch sein Ausbruch aus dem gewohnten Umfeld ließ ihn zumindest ebenso viele Erkenntnisse über Deutschland gewinnen. So brachte der Diplom-Physiker seine Zuhörer mit seinen Überlegungen eher dazu, über sich selbst zu lachen und dabei eigene Schwächen wahrzunehmen.

Trotzdem ist Vince Ebert kein Verfechter der Political Correctness. Er möchte, dass man sagen darf, was man denkt, „auch wenn es falsch und dumm ist“!

Buch fand reißenden Absatz

„Broadway statt Jakobsweg“, so lautet der Titel seines neuen Buches, das in der Pause bestens verkauft wurde. Bei einem Blick hinein fällt auch hier seine Spitzzüngigkeit auf, mit der er sich verschiedensten  Themen annimmt, bis einem der Mund offensteht vor Staunen – um sich dann auch gleich zu wundern, warum man ihm am liebsten jedes einzelne Wort bis dahin abnehmen wollte.

Humor, der Denkanstöße gibt

Mit Vince Ebert, der übrigens im unterfränkischen Amorbach aufgewachsen ist, hat das Publikum gute Unterhaltung erlebt. Da wurde nicht zu viel Rahmenhandlung oder ein dicker roter Faden konstruiert, es wurde weder dramatisch noch akrobatisch. Ebert tritt nicht als Besserwisser auf, biedert sich aber auch nicht an.  Dafür brach der 53-Jährige Erwartungen, stellte Fragen, gab Denkanstöße und setzte ab und an trockenen Humor ein, der auch mal etwas schwarzhumorig werden durfte. Sein Rezept ging auf: Das Lachen der Zuhörer zeigte es deutlich.

Und einige gute Vorsätze konnte man mitnehmen: für sich selbst Prioritäten setzen und andere Meinungen, aber auch Widersprüchlichkeiten, aushalten lernen.

Mit Mario Barth vor zwölf Zuschauern gespielt

Seit 20 Jahren steht Ebert auf der Bühne, und er fing klein an. Damals trat er mit Mario Barth und Roberto Capitoni auf. Als „Die drei Komiker“ waren sie unter anderem auch in Rennerod zu Gast – vor rund einem Dutzend Zuschauer. Das sollte doch dazu anregen, nicht nur Veranstaltungen von Menschen mit großem Namen zu besuchen.

Christian Ehring im April in Westerburg

So gesehen fast schade, dass der Kulturreferent der VG Westerburg am 9. April 2022 schon wieder einen erfolgreichen alten Hasen des Comedy-Geschäfts in die Stadthalle holt: Christian Ehring mit seinem Programm „Antikörper“. Er ist vielfach ausgezeichnet, schreibt für verschiedene Formate und ist selbst immer wieder im Fernsehen zu sehen („Extra 3“, „heute-show“).

Karten gibt es unter Telefon 02663 291-495 oder per E-Mail an

(Foto: Tatjana Steindorf)

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