Noch gibt es vier Gelegenheiten, die Ausstellung mit Kunstschaffenden aus dem WällerLand zu sehen: am Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag, 15. bis 18. September, von 14 bis 18 Uhr in den Räumlichkeiten von Ehepaar Zimmermann, Neustraße 19-22 in Westerburg.
Gute Worte zum Start
Mit der Organisation hat sich die WuB, allen voran Dr. Ulrike Fuchs, viel Arbeit gemacht – was aber für sie eine Bereicherung war, wie sie in ihrer Eröffnungsrede sagte. Roswitha Flender hieß alle willkommen. Die Beigeordnete Gabriele Frenz-Ferger, die in Vertretung von Bürgermeister Markus Hof kam, zeigte sich beeindruckt von den Arbeiten der Kunstschaffenden und beglückwünschte alle Beteiligten. Die Turmbläser sorgten für einen äußerst feierlichen Rahmen, der später swingender und offener wurde.
Bilderquiz zieht an
Die vielen Aquarelle – oftmals geprägt von dem hiesigen, bereits verstorbenen Kunstlehrer Gert Schaffer -, die Öl- und Acrylarbeiten, die Skulpturen und Fotografien: Das und die große Anzahl der Aussteller sind überwältigend – zumal in den hell beleuchteten Räumlichkeiten alles positiv und einladend präsentiert wird. Das Bilderquiz zur Verbandsgemeinde Westerburg ist ein Clou, denn schließlich feiert die Ausstellung deren 50-jähriges Bestehen. Erstellt hat es Barbara Bathe. Und sie stand auch auf dem Programm zur Midissage – die bereits drei Tage nach der Eröffnung stattfand.
Midissage: Text und ausgewählte Musikstücke
Edda Sevenich (Musikerin, Chorleiterin und Lehrerin für Gesang und Klavier) trug Barbara Bathes Texte vor und spielte dazu passende klassische Musikstücke auf dem E-Klavier. Es war beeindruckend und berührend. Eine Frau, die mit den Texten bereits vertraut war, erfuhr den Inhalt noch einmal ganz neu, wie sie im Anschluss im persönlichen Gespräch begeistert erzählte. Die ausdrucksstarke Interpretation vermochte, neue Inhaltsebenen zu erschließen. Sicherlich entdeckte auch so mancher wieder für sich, wie sehr Musik von Edvard Grieg, Robert Schumann oder Frédéric Chopin gefallen kann.
Lesung zur Finissage folgt
Jetzt kann man sich noch auf einen weiteren Programmpunkt freuen: Christoph Kloft liest zur Finissage am Sonntag, 18. September, 11 Uhr, aus „Sie sollten doch nur tanzen“ von Gerhard Starke.
Die Kunstschaffenden
Malerei: Gabriele Frensch, Langenhahn; Swetlana Grischau, Ailertchen; Theresia Müller-Kunz, Langenhahn; Gisela Rückert, Wengenroth; Gert Schaffer, Halbs; Gudrun Schmidt, Girkenroth; Edelgard Tielmann, Höhn; Wolfgang Weitz, Obersayn; Eva Zimmermann, Hellenhahn sowie Kirsten Bender-Müller. Plastik/Malerei: Werner Ferger, Sainscheid; Franz Hötterges, Gemünden; Michaele Wirth, Härtlingen. Fotografie: Barbara Bathe, Westerburg; Paul Lehnhäuser, Höhn-Schönberg. Literatur: Barbara Bathe, Westerburg; Christoph Kloft, Kölbingen. Musik: Edda Sevenich, Wengenroth; Turmbläser
Hinweis: Atelier-Wocheende im Oktober
Kunstinteressierte sind überdies zum „Atelier-Wochenende“ am Samstag und Sontag, 8. und 9. Oktober, 13–17 Uhr, in Gemünden, Höttergesmühle 1, eingeladen. Der Künstler Franz Hötterges (1912–1993) lebte und arbeitete hier viele Jahre. Die Atmosphäre des Ateliers und eine Auswahl sehr unterschiedlicher Arbeiten geben dem Besuch einen besonderen Reiz.